Ich bin eine sehr langsame Leserin, nehme mir nicht allzu oft Zeit zum Lesen, und bin gedanklich auch oft einfach abgelenkt, sodass ich Passagen wieder und wieder nachlesen muss, um nicht etwas wichtiges verpasst zu haben. Nachdem ich nun aber einmal wieder nach ungefähr vier Monaten ein Buch zu Ende gelesen habe, habe ich mir fest vorgenommen, mir in Zukunft mehr Zeit dazu zu nehmen, und euch auch von meinem Weg zu berichten.
Das Buch, welches ich also zuletzt gelesen habe, ist „The Happiness Project“ von Gretchen Rubin, ein #1 New York Times Bestseller. Es handelt von der Autorins ein Jahr langem Versuch, ihr Glücklichsein zu maximieren, und herauszufinden, was zu wahrer Zufriedenheit im Leben führt. Jedem Monat widmet sie dabei einem Thema, wie z.B. Vitalität, Freundschaft oder Geld, worauf im Monat Dezember ein Boot Camp folgt, in dem sie nochmals versucht all ihre Vorsätze des Jahres gemeinsam umzusetzen und Schlussfolgerungen aus dem Projekt zieht. Grundsätzlich fand ich die Idee des Buches super interessant und auch die Umsetzung sehr gelungen. Das Buch hat mich als Leserin auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht und einen totalen Tatendrang in mir ausgelöst. Allerdings erschienen mir, durch die vielen langen eingefügten Kommentare ihres Blogs, die Beschreibungen ihrer Argumente teils als etwas zu sehr in die Länge gezogen, was womöglich daran lag, dass ich die überarbeitete Version davon hatte. So hätte ich mir manchmal gewünscht, dass wenn dann nur ein solcher Kommentar zitiert worden wäre, und die Autorin stattdessen vielleicht einfach selbst eine kleine Zusammenfassung der Kommentare abgegeben hätte. Allem in allem ist dies jedoch ein Buch, was ich jedem guten Gewissens empfehlen würde, einmal zu lesen, und was sich auch super zum Verschenken eignen würde, da es einfach so voll Weisheit und Motivation ist.
Bücher, die ich demnächst lesen möchte:
„The Child Next Door“ von Shalini Boland ist in meinen Einkaufswagen gewandert, da es als Psychological Fiction ein Genre ist, von dem ich so noch nie gehört habe, was mich aber direkt angesprochen hat. Außerdem war es als E-Book mit einem Preis von nur 0.99 £ sehr erschwinglich. Es erzählt von einer Mutter, die eines Nachts von dem Schreien eines Babies aufgeweckt wird, und kurz darauf durch das Babyphon ihres Neugeborenes Stimmen hört, die sagen: „Lass uns das Kind nehmen und gehen“. Als sie das Schlafzimmer ihres Babies daraufhin betritt, ist dieses allerdings fest am Schlafen und sie fragt sich, woher die Stimmen nur gekommen sein mögen. Allerdings leben da keine anderen Kinder in ihrer stillen Dorfstraße… Niemand glaubt ihr, doch sie weiß, dass etwas nicht stimmt, und beginnt, die Geheimnisse der anderen Bewohner der Straße aufzudecken. Jemand versteckt da ein Geheimnis und wird alles dagegen tun, dass Kirstie die Wahrheit aufdeckt. Aber ist die Gefahr näher an zu Hause, als sie denkt? Das Buch klingt unglaublich spannend und mit seinen super Bewertungen kann es eigentlich nur gut sein.
In diesem Memoir, erzählt Dolly Alderton vom Verlieben, von Self-Sabotage, der Jobsuche, einer disaströsen Haus-Party, Betrunkenheit, davon einen Korb zu bekommen, von Ivan aus dem Tante-Emma-Laden, dem einzigen Mann, auf den man sich verlassen kann, und dass deine Freunde immer da sind am Ende jener chaotischen durchtanzten Nacht. Ein Buch über schlechte Dates, gute Freunde, und – vor allem – die Erkenntnis, dass du und du allein genug bist. Da ich diesen Sommer damit beginnen werde, erst einmal für eine Weile lang alleine nach Deutschland zu reisen, könnte es womöglich eine gute Motivation für mich sein.
THE CURATED CLOSET
Dieses Buch steht schon sehr lange auf meiner Einkaufs- bzw. Leseliste, da es immer wieder beim Thema Capsule Wardrobe auf mich trifft. Bisher konnte ich mich nicht dazu durchringen, den Preis für das Buch aufzubringen, allerdings scheint es, als wäre es eine gute Investition, um sich und seinen Style besser kennen zu lernen und bessere Kaufentscheidungen treffen zu können. Als jemand, der versucht, sich einen nachhaltigen und fairen Kleiderschrank aufzubauen, erscheint es mir einfach als ein Must-Read.
Ähnlich wie „Everything I Know About Love“, ist „How to Be a Grown-Up“ von Daisy Buchanan ein Buch, welches man in seinen Zwanzigern angeblich unbedingt gelesen haben sollte. Diesmal weniger erzählerisch, dafür eher in Richtung Selbsthilfe, eines meiner liebsten Genres, da ich dabei immer fest davon überzeugt bin, auch etwas aus dem Buch für mich mitnehmen zu können, gibt die Autorin dieses Buches Ratschläge dazu, wie man am besten seine schwierigen Zwanziger bewältigt. Es beinhaltet, wie man erfolgreicher und selbstbewusster in der Arbeit wird, wie man auf sich selbst stolz wird ohne jener Bestätigung von anderen, wie man Rivalen in Mentoren umwandelt, und wie man *wirlich* gerne Zeit mit sich selbst verbringt. Eine Stimme, die sagt: „Mach dir keine Sorgen, du tust dein Bestes und du bist wunderbar!“
PSYCHOLOGIE LERNEN: EINE EINFÜHRUNG UND ANLEITUNG
Während meines englischsprachigen Psychologie-Studiums, fällt mir mehr und mehr auf, dass ich mich schwer damit tue, Konzepte, Theorien und Fachbegriffe im Allgemeinen auf Deutsch erklären zu können. Ein Ziel von mir ist es daher, ein deutschsprachiges Psychologie-Fachbuch zu lesen. Ich habe mich dabei für dieses Buch von Hans-Peter Nolting und Peter Paulus entschieden.
Es erscheint mir als für Studenten geeignet, dabei aber auch nicht zu wissenschaftlich und als nur etwas für Experten.
Idealerweise werde ich diese fünf Bücher im Sommer gelesen bekommen, aber so wie ich mich kenne, ist dieses Ziel eher ein utopisches. Da sind einfach zu viel Arbeit, zwei Prüfungen, für die es zu lernen gilt, die Einleitung meiner Bachelor-Arbeit, und ein Sommerkurs geplant. Allerdings werde ich mir öfter bewusst Zeit zum Lesen schaffen, um mein Lesepensum zumindest um ein wenig zu steigern.
Was lest ihr gerade so? Welche Bücher stehen derzeit auf eurer Leseliste? Habt ihr vielleicht schon eines dieser Bücher gelesen? Falls ja, was hieltet ihr von ihnen?