Neujahresvorsätze.
Ein ganzes neues Jahr steht bevor, unbeschrieben, leer. So kommt Euphorie auf, dieses mit neuen guten Angewohnheiten zu füllen. Die Motivation, etwas zu schaffen. Der Anreiz, die kommenden 365 Tage zu etwas Gutem werden zu lassen. Ein Anlass zur positiven Veränderung.
Vorhaben für das Neue Jahr können gut durchdacht sein und Lernerfolge vom vorherigen Jahr reflektieren. Veränderung ist gut, jedoch bedarf sie großer Willenskraft. Man muss an dem Ziel festhalten wollen, weil es so unerlässlich scheint. Es wirklich wichtig nehmen, es ersuchen. Die kurzlebige, anfängliche Ekstase zum Jahresbeginn hilft da meist nicht weiter. Sie kann ein Anreiz sein, aber ist allzu oft leider nur reine Formalität und Gruppenzwang. Jeder verspürt plötzlich diesen Zwang zu Taten, für welche die Motivation aber eigentlich fehlt, nicht da ist. Ziele, die normalerweise nicht erstrebenswert scheinen, werden gesetzt. Veränderung basiert auf Beständigkeit. Sie braucht Zeit, ist ein Prozess und geschieht nicht einfach so mit dem Jahreswechsel. Bei reinem Willen als Motivation hat diese eine höhere Aussicht. Er treibt an zum Durchhalten, Dabeibleiben und nicht Aufgeben. Das Hoch zum Jahresbeginn kann mit großer Willenskraft einhergehen, ist hierbei im Gegenzug aber meist eher von kürzerer Dauer.Vorsatz heißt nicht gleich Umsatz, aber sollte doch das Ziel sein. Und dieser scheint bei kurzentschlossenen Neujahresvorsätzen ein kleines bisschen weniger realistisch. Also warum sich nicht lieber Tagesvorsätze setzen und sich von seinem augenblicklichen Willen leiten lassen? Warum nicht einfach tagtäglich seine kleinen Ziele der Veränderung verfolgen?
Neujahresvorsätze? Ich persönlich habe keine.